Interview mit dem deutschen Speerwerfer Andreas Hofmann

Vor kurzem hatten wir die Möglichkeit den Speerwerfer Andreas Hofmann, der 2018 Vize-Europameister und Diamond League Sieger wurde, zu interviewen. Es war ein sehr interessantes Gespräch, welches einen guten Einblick in den Alltag eines Sportlers gibt.

Nach dem üblichen Start mit dem Fußball war schnell klar – Andreas Hofmann hat ein Talent für Leichtathletik. Einige Zeit darauf entschied er dann auf Rat seines Trainers sich auf den Speerwurf zu spezialisieren.

Schnell stellte sich heraus, dass dies die richtige Entscheidung war.

Nun ein paar Fragen des Interviews:

  1. Wie oft in der Woche trainierst du?
    „Ich trainiere aktuell fünf Mal die Woche in Mannheim (Montag-Freitag) und zwei Mal hier in Heidelberg am Olympiastützpunkt. Am Wochenende habe ich frei“
  2. Wie sieht so ein typisches Training aus?
    „Ein üblicher Trainingsplan sieht so aus, dass erst einmal das Werfen trainiert wird (Speer, Wurfball, Medizinball etc.), dann werden Speerläufe, Schrittreihenfolgen, Impulsschrittläufe, Doppelsprünge etc. trainiert. Viel Schnelligkeit und sprintorientiert. Danach geht es in den Kraftraum und je nach Trainingsplan wird dann die Allgemeinkraft oder auch mit der Langhantel (Kniebeugen, Bankdrücken usw.) trainiert. Zu meinem Training habe ich noch zusätzlich zwei Mal die Woche Physiotherapie. Also die Trainingstage sind strukturiert, organisiert und durchgeplant.“
  3. Was machst du noch nebenher?
    „Ich studiere Sportwissenschaften in Heidelberg. Einfach ist das nicht das Studium und den Sport parallel zu betreiben, wenn man nach so einem Trainingstag erst um 19 oder 20 Uhr nach Hause kommt. Bis man dann gegessen und etwas Zeit mit der Freundin verbracht hat, ist dann schon 21/21:30 Uhr und der Tag ist gelaufen. Dann möchte man natürlich auch mal etwas runterkommen und zeitig ins Bett, da der Körper auch seinen Schlaf braucht. Regeneration ist wichtig. Ebenso wie auf den Körper zu hören.“
  4. Wie sieht deine Ernährung aus?
    „Gutes und wichtiges Thema. Morgens trinke ich 1-2 Kaffee und dazu esse ich Nutella Brot. Sogar wenn ich im Trainingslager bin, nehme ich Nutella mit oder kaufe es dort vor Ort. Mittags gehe ich meistens in Heidelberg in die Mensa und esse dort einen bunten Salatteller und noch ein warmes Gericht mit Fleisch, Beilage und Gemüse. Nachmittags esse ich dann entweder etwas Obst oder eine Handvoll Nüsse. Nach dem Training trinke ich zur Stärkung Schokomilch. Abends gibt es zu Hause Vesper (Brot, Wurst, Käse, Paprika, Gurken etc.).“

Wir bedanken uns für das angenehme und interessante Interview!
Bei Interesse können Sie auch die Internetseite von Andreas Hofmann besuchen (https://hofmannandreas.de).